ICE 1 - der Wagenkasten

Der Wagenkasten und die Lackierung

Die Form des ICE 1 wurde gegenüber dem ICE V weitgehend beibehalten. Nur einige kleinen Änderungen mussten zugunsten der Aerodynamik vorgenommen werden. Dadurch, dass die Form des Triebkopfes schnittiger ist, ist der Leistungsbedarf durch einen geringeren Luftwiderstand als auch die Schallabstrahlung bei hohen Geschwindigkeiten minimiert worden. Zudem "schluckt" die optimierte Form der Triebköpfe auch die Ausbreitung von Druckwellen und den aerodynamischen Lärm.


Damals neu war der auffällige Schriftzug "ICE" an den Triebkopf-Seiten. Nicht ganz unwichtig war auch die vernünftige Platzierung des DB-Logos. Beim ICE V fand das DB-Logo in Höhe der Führerstandstür platz. Beim neuen ICE wurde das Logo innerhalb des verkehrsroten Streifens platziert. Auch die Führerstandstür wurde etwas nach hinten versetzt, damit der Führerstand vergrößert werden konnte.

Die Struktur des Wagenkastens musste neu berechnet werden, weil die Leistung von 3.640 auf 4.800 kW angehoben wurde und eine Gewichtszunahme von rund 2.800 kg zu verzeichnen war.


Der Fahrzeugkasten der Triebköpfe wurde in Stahlleichtbauweise ausgeführt. Er ist selbsttragend und dicht geschweißt. Zudem wurden glatte Bleche mit Profilversteifung verwendet. Die Bugspitze und die Seitenschürzen bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Somit konnte das Gewicht im Gegensatz zu herkömmlichen Loks um rund 15 % reduziert werden. Der Fahrzeugkasten setzt sich aus den Bauteilen Untergestell, Seitenwände, Heckwand, Dach, Rückwand, Kopf, Führerraum und den Türen zusammen.

Über die Farbgebung der neuen ICE-Generation wurde lang beratschlagt. Es standen verschiedene Modelle zur Auswahl. Letztendlich entschloss man sich für die Farbgebung Lichtgrau (RAL 7035, Fahrzeugkasten), Orientrot (RAL 3031, der dickere Streifen) und Pastellviolett (RAL 4009, der darunter liegende Streifen).