ICE-Werk München

Ein paar wichtige Daten zum Betriebswerk München

 

Inbetriebnahme: 15. Dezember 1995
Länge: 435 m
Breite: 50 m
Höhe: 14 m
Gleise: 6 Hallengleise
Arbeitsebenen: 3
Fläche: 36 000 m²
davon Grünfläche: -
Sonstiges:

Löschwasserbecken mit ca. 20 000 Litern Inhalt und großen Pumpen

Baukosten: -
Beheimatung: ICE 3-Einsystem
ICE-T
Mitarbeiter: ca. 650, dazu kommen Mitarbeiter von Siemens, Adtranz, Mitropa, DB Forschung und Technik (FTZ), DB Regio und Bahnreinigung (BRG)


Prinzipiell hat das ICE-Werk München genau die selben Funktionalitäten wie das Betriebswerk Hamburg-Eidelstedt. Wesentliche Abweichungen gegenüber dem Hamburger Betriebswerk bestehen darin, dass die Gleise nur 95 cm über dem Boden sind und in den Gleisen eine Grube vorhanden ist. Durch diese Grube sind die Arbeiten unter dem ICE wesentlich komfortabler.

Muss ein kompletter Radsatz bzw. ein Drehgestell ausgewechselt werden, so gibt es in München wie auch in Hamburg sogenannte Gleisbrücken, die das Austauschen erheblich einfacher gestalten. Dabei wird der ICE exakt auf diesen Brücken positioniert. Wird ein Drehgestell ausgewechselt, so wird die entsprechende Brücke (mit Luftkissenfahrwerk) herausgefahren, ohne das der ICE komplett bewegt werden muss. Er hat einen stabilen Halt und die dementsprechende Stelle ist frei zugänglich, ohne das Gleise stören. So können innerhalb einer Stunde bis zu 3 Radsätze problemlos ausgetauscht werden.

Fast schon ein kleines Highlight stellt die voll verglaste Fassade des Werks dar. So kann der Werkbetrieb auch von aussen eingesehen werden.

 

Die Planungs- und Bauzeiten ICE-Werk München

1990: Standortuntersuchungen
März/April 1991: Systemplanung
Mai 1993: Inbetriebnahme der Gleise 701 und 702
Juni 1995: Inbetriebnahme verschiedener Betriebsgebäude
September 1995: Inbetriebnahme der Gleise 703, 704, 705, 706
Dezember 1995: 125-jähriges Jubiläum und Einweihung der ICE-Anlage
Juni 1996: Fertigstellung der Gesamtanlage

 

Daten zur ICE-Außenreinigungsanlage (ARA) München

Bauzeit: November 1989 - Mai 1991
Länge: 212 Meter
Breite: 8 Meter
Arbeitsbereich: bis -10° C
Anzahl der gewaschenen ICEs pro Tag: ca. 15 Züge
Durchfahrgeschwindigkeit der Züge: 2 km/h
Dauer der Reinigung: ca. 30 Minuten
Wasserverbrauch (pro Zug):
davon Frischwasser:
23 m³
7 m³
Wasserrückgewinnungsgrad: 57 - 70 %

 

Die ARA war am Anfang nur für den ICE 1 konzipiert und die Waschanlage hatte kaum Auslastung. 1998 wurde die ARA nachgerüstet, um auch ICE 2-Züge waschen zu können. 1998 bis 2000 erfolgte die Umrüstung auf ICE 3 und ICE T.


ICE-Aussenreinigungsanlage in München