ICE 1 - der Antrieb

Antrieb


Vier fremdbelüftete Drehstrom-Asynchronmotoren mit einer Leistung von jeweils 1200 kW sorgen für den Antrieb des Zuges. Jeder Triebkopf muss seinen eigenen Stromabnehmer benutzt, da auf die Verlegung eines 15 kV-Hochspannungskabels durch den ganzen Zug verzichtet wurde. Der über den Fahrdraht ankommende Wechselstrom mit einer Spannung von 15 kV (Frequenz 16,6 Hz) wird mit Hilfe der Leistungselektronik im Triebkopf in einen variablen Drehstrom umgewandelt.

Die Antriebs-Bremseinheit ist entsprechend der erfolgreichen UmAn-Ordnung in der Mitte des Wagens. Der gesamte Antriebsblock ist am Drehgestell-Kopfträgern gelagert. Diese Anordnung wurde bereits im ICE-V erprobt. Diese Anordnung ermöglicht, dass die Antriebsmassen weitgehend abgefedert sind. Der Fahrmotor und das Getriebe mit einseitigem Kardan-Hohlwellenantrieb sind zu einem Block zusammengefasst. Der gesamte Block ist zum einen am Fahrzeugkasten und zum anderen über Pendel am Drehgestellrahmen aufgehängt. Die über Zug-Druckstangen angelenkten Triebgestelle gewährleisten ein günstiges Verschleißverhalten. Zudem werden die Instandhaltungskosten deutlich reduziert. Zug- und Druckstangen sowie die Fahrmotoren besitzen eine Notaufhängung. Auf den Hohlwellen sind jeweils zwei Bremsscheiben angebracht. Links im Bild zu sehen sind zwei Fahrmotoren am Triebkopf und darunter die Notaufhängungen.