Mannheim - Stuttgart: Streckenverlauf

Streckenverlauf der NBS Mannheim - Stuttgart

Wenn man es genauer betrachtet, dann fängt die Neubaustrecke eigentlich schon in Mannheim-Waldhof an. Dort mündet sie in einem Bogen in den Hbf ein. Dieser Abschnitt nennt sich westliche Riedbahn und ermöglicht eine Fahrt zwischen Frankfurt in Richtung Karlsruhe und Stuttgart, ohne dabei die Fahrtrichtung zu wechseln (vgl. Nürnberg). Ist man aus dem Hbf Mannheim herausgefahren, so wird die NBS ausgefädelt. Die Strecke verläuft über ein Überführungsbauwerk über den Containerbahnhof Mannheim und geht bei Kilometer 5,5 durch den Pfingstbergtunnel. Danach folgt zwischen Kilometer 15 und 20 eine Autobahnüberführung, ehe man bei Kilometer 20 den Bahnhof Hockenheim erreicht. Dieser Bahnhof ist ein Verknüpfungs- und Personenbahnhof. Hier wurde eine Verbindung zur Rheinbahn geschaffen. Ebenfalls hier befinden sich Fernsteuer- und LZB-Rechnerzentrale. In der Höhe er Ortschaft Philipsburg verläuft die Strecke in einer Kurve Richtung Osten. Bei Bruchsal (ca. Km 45) wird schließilch die Strecke KBS 701 Heidelberg - Karlsruhe mit der "alten" KBS 770 Mannheim-Heidelberg-Bretten-Mühlacker-Stuttgart (nun 771) verbunden.

Die Fahrt geht weiter durch den Forster Tunnel. Vor dem Rollenbergtunnel besteht ein Anschluss Ubstadt-Weiher. Es folgt nun der Rollenbergtunnel mit 3 303 m Länge. Bis zum Überholtungsbahnhof Kraichtal folgen weitere Tunnel und Talbrücken. Diese wären die Talbrücke Oberbruch, der Altenbergtunnel, Neuenbergtunnel, die Talbrücke Frauenwald und der Tunnel "Simonsweingarten". Bei Kilomieter 56 befindet sich der Übf Kraichtal. Er ist der einzigste auf dieser NBS. Im direkten Anschluss folgen die Talbrücken Bauerbach und Zigeunergraben, ehe die Strecke in den Wilfenbergtunnel und anschließend in den 6 800 m langen Freudensteintunnel eintaucht. Die Fahrt geht weiter durch das Zaiserweiher-Tal und führt durch die Tunnel Burgberg und Saubuckel. Bei Kilometer 78 wird der wird der nächste Bahnhof erreicht, nämlich Vaihingen (Enz). Betrachtet man diesen Bahnhof etwas genauer, so hat er zwei Durchgangsgleise der NBS (Gl 4/5). Die Gleise 3 und 6 waren für Güterzüge und Überholungen vorgesehen. Die Gleise 1/2 und 7/8 dienen als Haltegleise für ein paar haltende ICE/IC-Züge sowie für RE.

Damit die alte KBS 770 Stuttgart - Bretten in die NBS eingebunden werden konnte, wurde ein neuer Bahnhof errichtet. Er dient ebenfalls als Personen- und Verknüpfungsbahnhof und ist zudem auch Betriebsbahnhof mit LZB- und Fernsteuereinrichtung. In Höhe des Marksteintunnels befindet sich zudem ein Nebenwegtunnel der Strecke Stuttgart - Bretten. Dieser ist ca. 1 078 m lang. Nun folgt die längste Talbrücke, die Enztalbrücke. Sie war problemlos über den Bahnhof Enzweihingen erreichbar, nur wurde dieser wohl geschlossen. Die Fahrt führt weiterhin durch den Pulverdinger Tunnel, über die Glemstalbrücke und geht bei Kilometer 94,1 durch den Tunnel Langes Feld. Nun wird nur noch der Rbf unterquert und die NBS wird in die Strecke Richtung Stuttgart Hbf eingefädelt.