407 - das Fahrgastinformationssystem

Das FIS-System im 407


Die Fis-Komponenten bestehen aus:

  • 100 Mbit Ethernet
  • Zentralrechner FIS im MW 4 und Wagenrechner in jedem Wagen
  • Redundanter UIC-Bus 558
  • Notrufeinrichtung an jedem Rollstuhlplatz und im Behinderten-WC
  • LED-Anzeigen in den Einstiegstüren
  • TFT-Deckendisplays
  • TFT-Displays im Einstiegsbereich
  • OLED-Reservierungsanzeigen
  • Durchsagen und interne Kommunikation mit Sprechstellen über VoIP/UIC-Bus
  • Sprechstelle in jedem Wagen mit UIC-Direktwahltasten


Der zentrale Steuerrechner für die FIS befindet sich im MW 4. Er ist über den MVB an die übergeordnete Fahrzeugsteuerung angeschlossen. Basis bildet ein 100 Mbit-Netzwerk. UIC und Ethernet-LAN verbinden sich über die Bugkupplung bei Mehrfachtraktion.  Die FIS ist vom Zugchefabteil bedienbar. Hier kann auch die Zugtaufe durchgeführt werden.


Die Anzeigen sind über ein Bussystem mit den Rechnern verbunden. Ein redundanter UIC-Bus 558 ist im kompletten Zug verlegt. Für Durchsagen steht jeweils eine Sprechstelle in jedem Wagen zur Verfügung. Auf Cordless-Telefone wie im ICE 3/ICE T wurde verzichtet. Mit dieser UIC-Sprechstelle können mittels Direktwahltasten Lokführer sowie ZVL erreicht werden. Durchsagen von der ZVL können auch direkt an die Fahrgäste durchgestellt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, neben manuellen Durchsagen auch elektronisch hinterlegte Ansagetexte auszulösen.

Durch das UIC-System sind Durchsagen im Zug auch beim Ausfall aller Rechnerkomponenten möglich. Flächenlautsprecher im Deckenbereich sorgen nun auch bei mäßiger Lautstärke für eine sehr gute Sprachqualität. In den Toiletten wurden herkömmliche Membranlautsprecher verbaut.

Über 19''-TFT-Deckenmonitore können verschiedene Informationen zum Zuglauf angezeigt werden. Es sind aber auch Bilder (z. B. Werbungen für das Bordrestaurant) und Kurzfilme möglich. Pro Wagen sind in der Regel zwei Deckenmonitore angebracht und somit gut einsehbar. In den Einstiegsbereichen wurden 15''-TFT-Displays verbaut, die ebenso Informationen zum Zuglauf anzeigen können. Die OLED-Reservierungsanzeigen werden Zeit- und ortsabhängig gesteuert und können auch Sondertexte (z. B. Bahn.comfort) anzeigen. Die Reservierungen werden über USB 2.0 oder über GSM-Datenfunk abgerufen.

Für den Mobilfunk wurde ein GSM-Repeater in jedem Wagen eingebaut. Weiterhin gibt es auch hier den Hotspot der Telekom (WLAN). Dafür wurden Dachantennen und andere Komponenten wie WLAN Access Point und die Verkabelung im Zug mit Ethernet-, Dachleitungen und Stromversorgungskabel eingebaut.